Autark im Urlaubsparadies

Fakten auf einen Blick

  • Ort: Sant Llorenç de Cardassar (Mallorca)
  • PV-Anlage: 3,5kWp und 8kWp
  • Speicher:  E3/DC S10-E8,
  • Speicherkapazität: 9,2kWh
  • Extras: Zwei Kleinwindanlagen, zwei Dieselgeneratoren
  • Solarthermie, Kamin, Ölheizung
  • Jahresverbrauch: 3.000kWh Strom

Metallbauer Peter Sievers aus Niedersachsen hat sich auf Mallorca einen Traum erfüllt und gleichzeitig ein kleines Paradies erschaffen. 2002 kaufte er im Herzen der Sonneninsel ein Grundstück, auf dem er – fast ausschließlich in Eigenleistung – zwei Fincas mit Pool baute und einen idyllischen Garten anlegte.

Die Häuser bewohnt er nur einige Wochen im Jahr selbst und vermietet sie ansonsten an Urlaubsgäste. Da die beiden Fincas nicht ans öffentliche Stromnetz der Insel angeschlossen sind (was in entlegenen Regionen Mallorcas oft der Fall ist), musste sich Peter Sievers um eine alternative Energieversorgung bemühen.

In der älteren Finca nutzt der Hausherr neben dem insel-üblichen dieselbetriebenen Generator zwei Kleinwindanlagen mit Horizontal- bzw. Vertikalläufer (3,5kW) und eine Solaranlage (3,5kWp), die auf dem Grundstück installiert wurde. Die Stromspeicherung übernehmen Blei-Akkus.

Die neuere Finca, 2014 fertiggestellt, steht von der alten etwa 100 Meter entfernt – doch hier erfolgt die Energieversorgung in einer anderen Liga. Auch dieses Gebäude bezieht Strom aus Solarmodulen auf dem Gelände (8kWp) und auch hier steht zur weiteren Stromversorgung ein Generator zur Verfügung.

Letzterer muss jedoch nicht oft anspringen, denn die Stromspeicherung aus Sonne und Wind übernimmt in Finca Nummer Zwei das Hauskraftwerk S10 von E3/DC. Dessen Lithium-Ionen-Akkus speichern automatisch den selbst produzierten Strom und entladen ihn wieder, wenn er im Haus gebraucht wird. Das Hybridsystem ist für den Einsatz mit mehreren Erzeugungsquellen ausgelegt, was sich im Alltag auf Mallorca bewährt hat.

Erst, wenn die Batterien leer sind, kommt der Generator für die Stromproduktion ins Spiel. „Das ist vielleicht ein- bis zweimal im Monat der Fall“, erklärt Sievers. Der Generator in der älteren Finca springe hingegen mehrmals pro Woche an, so der Hauseigentümer.

Da Mallorca im Schnitt 3.000 Sonnenstunden pro Jahr hat, sind die Akkus des S10 fast immer voll. Zur Wärmeversorgung nutzt Peter Sievers zum einen eine solarthermische Anlage, die ebenfalls auf seinem Grundstück steht. Darüber hinaus verfügt jede Finca über einen Kamin und eine kleine Ölheizung (falls es im Winter doch mal kälter wird). „Mallorca ist schon so etwas wie eine Trauminsel für mich“, erklärt Sievers.

Kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz

In Sant Llorenç de Cardassar (Mallorca) besitzt Peter Sievers ein Ferienhaus, das nicht mit dem Stromnetz verbunden ist. Während früher ein Dieselmotor die Stromversorgung aufrecht erhielt, sorgt nun eine PV-Anlage mit E3/DC Hauskraftwerk für eine autarke Stromversorgung im Urlaubsparadies.