Der Mehrwert zur solaren E-Mobilität
Die Idee der emissionsfreien E-Mobilität begeistert immer mehr Menschen. Viele Anwender erzeugen einen großen Teil des Ladestroms bereits über eine PV-Anlage – das Fahrzeug parkt also nicht einfach zuhause, sondern ist Teil eines ganzheitlichen Energiekonzepts. Mit dem bidirektionalen Laden denkt E3/DC dieses Konzept noch weiter und bindet die Fahrzeugbatterie in die Hausversorgung ein – das Stichwort lautet „Vehicle 2 Home“ (V2H). Solarstrom wird zum Fahren genutzt, ein Teil der großen Batteriekapazität im Fahrzeug aber kann nun ins Hausnetz zurückgespeist werden. Das Laden funktioniert in beide Richtungen, um die Eigenversorgung mit regenerativer Energie noch effektiver zu gestalten.
Die Lösung von E3/DC heißt EDISON V2H – dieser Name erinnert an Thomas Alva Edison als Pionier der Gleichstromtechnik. E3/DC bietet damit alle Möglichkeiten des bidirektionalen Ladens im Zusammenspiel mit ID. Modellen1 von Volkswagen mit mindestens 77 kWh Batteriekapazität. Bei EDISON V2H sind die PV-Anlage, der Heimspeicher und die Fahrzeugbatterie über Gleichstrom (DC) gekoppelt. Energie lässt sich in beide Richtungen transferieren und noch besser speichern als bisher. Das Fahrzeug wird direkt und verlustarm solar geladen und es wird zu einer flexiblen DC-Stromquelle für das Gebäude. EDISON V2H besteht aus einem Hauskraftwerk S10 E COMPACT, dem Spannungswandler EDISON power und der bidirektionalen DC-Ladestation EDISON connect.
1) Ein Angebot der Volkswagen AG – Verbindliche Informationen zum BiDi-Fahrzeug entnehmen Sie bitte der Website des Fahrzeugherstellers.
DC-Ladestation mit neuartiger Funktionalität
Das intelligente solare Laden mit eigener Energie ist schon lange ein Wesensmerkmal der Marke E3/DC. Mit EDISON V2H wird es nun möglich, die geeigneten Volkswagen ID. Modelle ohne Wandlung auf der Gleichstromebene zu laden – und bei Bedarf wieder zu entladen. Der CCS-Stecker, den E-Mobilisten bisher nur von Schnellladestationen kennen, hält somit Einzug ins Eigenheim.
Beim solaren DC-Laden wird die Ladeleistung über das Hauskraftwerk in Kommunikation mit dem Fahrzeug so geregelt, dass nur Solarstrom ins Fahrzeug kommt. Die konkrete Ladeleistung ist begrenzt auf die aktuelle PV-Leistung, das Laden aus dem Heimspeicher ist ebenfalls möglich, aber auf die Entladeleistung des Hauskraftwerks und die Kapazität der verwendeten Batterien begrenzt. Im Bedarfsfall kann über das Hauskraftwerk auch Netzstrom geladen werden.
Technisch ist es mit EDISON V2H durchaus möglich, extern geladenen Strom bei Bedarf nach der Heimkehr ins Haus abzugeben. Insbesondere im Winter kann dies sinnvoll sein, sofern grüner Ladestrom günstig zur Verfügung steht. Die im Winter zumeist relativ geringen Solarerträge lassen sich auf diese Weise über das Fahrzeug zur Eigenversorgung ergänzen.
Sektorenkopplung mit bidirektionalen Autos von VW
In der bisherigen Konzeption der Sektorenkopplung hat das Fahrzeug in erster Linie eine passive Funktion: Es ist – und bleibt! – ein besonders geeigneter Verbraucher für den selbst erzeugten Solarstrom. Das Fahren mit eigener regenerativer Energie ist unter wirtschaftlichen wie ökologischen Aspekten ideal. Doch warum sollte das Elektroauto mit seiner großen Speicherkapazität nicht auch aktiv zu einer effizienten regenerativen Energieversorgung des Hauses beitragen?
Als Ergänzung zum PV-Heimspeichersystem ermöglichen die bidirektional ladefähigen Elektroautos von Volkswagen (ID. Modelle mit 77-kWh-Hochvoltbatterie und ID. Software 3.5 oder höher) den nächsten Schritt der Sektorenkopplung. Am Tage liefert die PV-Anlage über das E3/DC-Hauskraftwerk Solarstrom für direkte Anwendungen, für die Ladung des Heimspeichers und für die Fahrzeugbatterie. In den Nachtstunden oder an dunklen Tagen arbeiten der Heimspeicher und das Fahrzeug Hand in Hand, um das Gebäude weiterhin mit Solarstrom zu versorgen. Dabei kommuniziert das Elektroauto über das Energiemanagement mit dem Hauskraftwerk und gibt in einem vordefinierten Rahmen Energie zurück. So entsteht die perfekte Verbindung der Sektoren und das Gebäude erreicht eine maximale Energieautarkie. Durch die bidirektionale Einbindung der Fahrzeugbatterie werden Netzeinspeisung und Netzbezug noch weiter reduziert.
Alle Energieflüsse im Blick behalten
Das bidirektional ladefähige Fahrzeug übernimmt durch die Vernetzung mit dem Hauskraftwerk im Gebäude die Funktion einer smarten Speicherweiterung – und dient der effizienten Eigenversorgung ebenso wie der höchstmöglichen Sicherheit im Notstromfall. Die „Standzeiten“ des Fahrzeugs werden intelligent für das solare Laden genutzt, aber auch für die Versorgung in allen Situationen, in denen die PV-Leistung und die Speicherkapazität des Hauskraftwerks nicht ausreichen.
Der Standort des Wohnhauses und der DC-Ladestation wird im Fahrzeug als Ladepunkt angelegt. So erkennt das Fahrzeug automatisch, dass hier die zuvor definierten Einstellungen für das bidirektionale Laden gelten. Die Nutzer definieren über die Steuerung des Fahrzeugs, welcher Kapazitätsanteil der Fahrzeugbatterie bei Bedarf für das Hausnetz zur Verfügung stehen soll. Selbstverständlich hält das Fahrzeug genug Reserve vor, um jederzeit mobil zu bleiben.
Für effizientes Entladen sorgt der sogenannte Shift-Betrieb: Aus der Fahrzeugbatterie wird Energie in relativ kurzer Zeit ins Hauskraftwerk umgeladen, um die Entladeleistung des Fahrzeugs in einem optimalen Bereich und dessen Betriebszeit kurz zu halten. Der Shift-Betrieb läuft automatisch über das Energiemanagement.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum bidirektionalen Laden
Bidirektionales Laden bedeutet, dass die Batterie des Fahrzeugs über die Ladestation sowohl geladen als auch entladen werden kann, das Laden also in zwei Richtungen funktioniert. Der im E-Auto gespeicherte Strom kann über das E3/DC-Hauskraftwerk für den Hausverbrauch genutzt oder in den Batterien des Hauskraftwerks gespeichert werden. Es fließt kein Strom in das öffentliche Stromnetz.
Bidirektionales Laden erweitert den Heimspeicher und sorgt für mehr im Gebäude nutzbare eigene Energie: Tagsüber lädt die Photovoltaikanlage das Fahrzeug, und nach Sonnenuntergang kann der nicht fürs Fahren benötigte Strom im Haus genutzt oder im S10 Hauskraftwerk gespeichert werden.
Nein, die Bidi-Funktion der EDISON-Ladestation ist ausschließlich mit freigegebenen ID. Modellen von Volkswagen umsetzbar.
Die Ladestation installiert ein von E3/DC zertifizierter Fachbetrieb nach den Qualitätsstandards und Vorgaben der HagerEnergy GmbH.
Die Situation vor Ort muss von einem technischen Berater individuell geprüft werden. Relevant sind dabei die Vor-Ort-Gegebenheiten wie etwa die Distanz zwischen dem gewünschten Aufstellort und dem Installationsort des S10 Hauskraftwerks, die Aktualität Ihres elektrischen Zählerschrankes in Bezug auf Normen und die von Ihnen gewünschten Komponenten des Energiesystems.
Nein, die BiDi-Ladestation (EDISON) kann ausschließlich in Kombination mit einem Hauskraftwerk installiert und betrieben werden.
In der ersten Software-Version sind ausschließlich Hauskraftwerke der Baureihe S10 E COMPACT kompatibel. Weitere Hauskraftwerke werden später freigeschaltet für den Betrieb mit einer bidirektionalen Ladestation.
Nein, eine Umrüstung einer bestehenden AC-Wallbox auf bidirektionales Laden ist nicht möglich.
Das ist abhängig vom Stromverbrauch im Haus, der Größe und dem Ladezustandstand der Fahrzeugbatterie In der Regel muss eine Mobilitätsreserve eingehalten werden. Pro Tag verbraucht ein durchschnittliches Haus, ohne Wärmepumpe gerechnet, ca. 15 kWh. Wenn die Fahrzeugbatterie bis zum Erreichen der Reserve beispielsweise 30 kWh abgeben kann, könnte das Haus also etwa zwei volle Tage mit Strom versorgt werden.
Aktuell gibt es noch keine genaue Antwort darauf. Die Energieversorger sind aber bemüht, in den nächsten Entwicklungsschritten dieser Technologie die Frage der Abrechnung zu klären. Somit kann der an anderer Stelle geladene Strom im Hausnetz direkt verbraucht oder für einen späteren Zeitpunkt im E3/DC-Hauskraftwerk gespeichert werden.
Alle ID. Modelle mit 77 kWh Batterien oder zukünftig mit größeren Batterien (bei Verfügbarkeit) sind grundsätzlich für das bidirektionale Laden vorbereitet („BiDi ready“). Die Funktionalität ist bei neu produzierten ID. Modellen ab der ID. Software 3.5 ab Werk fahrzeugseitig möglich, auch wenn sie bereits ab der ID. Software 3.1 im Infotainment angezeigt worden ist.
Das bidirektionale Laden muss über das Fahrzeug freigegeben werden. Die Entladefunktionen für die Fahrzeugbatterie werden im Fahrzeug selbst eingestellt.
Das ist individuell unterschiedlich, da die Bidi-Ladestation und die DC-Regelungseinheit immer einschließlich der Installation angeboten werden. Bevor Sie ein verbindliches Angebot erhalten, ist ein technisches Aufmaß bei Ihnen vor Ort notwendig, damit sämtliche Anforderungen berücksichtigt werden können.
Abhängig von der Konfiguration Ihres Systems (PV-Anlage, Hauskraftwerk und Bidi-Ladestation) beträgt die Lieferzeit aktuell fünf bis sieben Monate.
Die Ladestation ist vor Spritzwasser geschützt und kann außen am Haus montiert werden. Aus Gründen der Langlebigkeit empfehlen wir als Hersteller aber einen Standort, der vor Witterungseinflüssen wie Regen oder direkter Sonnenstrahlung schützt.
Nein, die erste Serie gibt es lediglich in einer Version.
Die EDISON connect verfügt über ein fünf Meter langes, fest angeschlagenes schwarzes Kabel mit einem CCS-Stecker. Es können keine separaten einzelnen Kabel eingebunden werden.
Die Garantiezeit auf die Ladestation beträgt 24 Monate, sofern die Installation von einem E3/DC-zertifizierten Fachpartner ausgeführt wird.