Die Leistung von Offshore-Windenergieanlagen in den Küstengewässern der Nord- und Ostsee soll von ursprünglich geplanten 15 GW nun auf 20 GW bis zum Jahr 2030 ausgebaut werden. Diese Erhöhung wurde bereits im vergangenen Herbst durch die Bundesregierung beschlossen. Der größte Stromverbrauch findet jedoch in den südlichen und westlichen Bundesländern statt. Damit der saubere Strom in diese Teile Deutschlands transportiert werden kann, müssen Leitungen durch die gesamte Bundesrepublik verlegt bzw. bestehende Netzstrukturen verstärkt werden. Einhergehend mit dem massiven Netzausbau sind erhebliche Kosten und die Verunsicherung von Bürgerinnen und Bürger.

Bonn – 16. Juni 2020. Der Bund und die Netzbetreiber arbeiten am umfangreichen Ausbau der Energienetze, um sauberen Strom von den Windkraftanlagen im hohen Norden Deutschlands in weiter entfernte Regionen des Landes zu bringen, die den größten Energieverbrauch haben. Hier ist kritisch in Betracht zu ziehen, inwieweit dies dem Gedanken einer dezentralen Energiewende entspricht. Die konsequente Ausrichtung auf Eigenverbrauchslösungen durch verbrauchsnahe Erzeugungsstrukturen würde den Netzausbaubedarf merklich reduzieren.

Die Marschroute zur Energiewende ist zwar in der Gesamtbevölkerung nach wie vor fest verankert, jedoch sind große Vorbehalte gegen den geplanten Netzausbau wahrnehmbar. Der Bonner Marktforscher EUPD Research hat dies in einer aktuellen, deutschlandweiten Befragung von 2.000 Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern festgestellt. Die Analyse wurde vom Stromspeicher-Spezialisten E3/DC in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Nur gut ein Drittel der befragten Personen äußert keine Vorbehalte gegenüber einer oberirdischen Stromleitung innerhalb der direkten Nachbarschaft. Ebenso werden unterirdische Leitungen mit Skepsis betrachtet: Zwar haben diese den Vorteil, dass sie für die Anwohnerinnen und Anwohner unsichtbar sind, ihre Verlegung ist jedoch sehr kostenintensiv und während der Baumaßnahmen teilweise mit deutlichen Eingriffen in die Landschaft verbunden.

Die Energiewende sei ohne intensive Umbaumaßnahmen an der Energieinfrastruktur nicht umsetzbar, heißt es teilweise von Seiten der Ministerien [1]. Dr. Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer von E3/DC, weist jedoch darauf hin, dass die Energiewende nicht über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürgern hinweggehen darf: „Für eine gelungene Energiewende müssen der richtige Technologiemix, die Wirtschaftlichkeit und die Akzeptanz in der Bevölkerung berücksichtigt werden. Die deutsche Politik klammert sich noch zu sehr an alte Vorstellungen von großen Kraftwerken, die Elektrizität ins ganze Land liefern. Diese Art von Energieinfrastruktur ist nicht mehr zeitgemäß. Wir müssen dezentral denken: Energie kann schon längst günstig und verbrauchernah erzeugt und genutzt werden, an Ort und Stelle.“

Auch Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research findet klare Worte zur aktuellen Situation: „Wir beobachten seit 20 Jahren die deutsche Energielandschaft und sind darauf spezialisiert, herauszufinden, welche Entwicklungen in den Sektoren Strom, Wärme, und Mobilität sowie bei der Energieeffizienz zukunftsfähig und im Sinne einer nachhaltigen Energiewende sind. Wir können nur bestätigen: Die Politik sollte sich auf das große Potential einer dezentralen Energieversorgung mit erneuerbaren Energien vor Ort konzentrieren. Dafür müssen jetzt verlässliche, attraktive Rahmenbedingungen geschaffen werden.“

[1] „Zeitung für kommunale Wirtschaft“ am 10.05.2020.

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