Haus und Fahrzeug als solares Team
ees Europe 2022: E3/DC präsentiert neue Hauskraftwerke und intelligente Ladetechnik
Am 11. Mai startet in München die Fachmesse ees Europe. Das Branchentreffen findet erstmals seit 2019 wieder zur gewohnten Jahreszeit statt, und schon im Vorfeld zeichnet sich ein sehr großes Interesse an Eigenversorgungslösungen und solarer Mobilität ab. E3/DC stellt den Messeauftritt unter das Motto „Zukunft erleben“: Die Besucher können sich über neu konzipierte Hauskraftwerke ebenso informieren wie über intelligente Ladetechnik der Gegenwart und der Zukunft. Ein Bühnenprogramm mit prominenten Gästen rundet den Aufritt am Stand B1.240 ab.
Aus Sicht des Osnabrücker Stromspeicher-Spezialisten waren die Rahmenbedingungen für die dezentrale Energie- und Mobilitätswende schon lange nicht mehr so gut wie derzeit. Privatkunden und Wirtschaft sind mit enorm steigenden Energiekosten konfrontiert, sie möchten dringend umsteuern und sich von fossilen Energieträgern so weit wie möglich unabhängig machen. Den Weg zu diesem Ziel hat E3/DC mit dem Hauskraftwerk bereits vor 10 Jahren aufgezeigt, seit 2012 ist das All In One-Speichersystem im Markt und inzwischen über 70.000 Mal installiert worden. „Es kommt aber gerade jetzt darauf an, die Produkte für die Elektrofahrzeuge weiterzuentwickeln und auch leistungsfähige Standard-Lösungen anzubieten“, betont Dr. Andreas Piepenbrink, Geschäftsführer der HagerEnergy GmbH. In immer mehr Fällen werden neue Gebäude vollelektrisch mit Wärmepumpe und Ladepunkten für Elektroautos konzipiert, auch in Bestandsbauten stehen die Zeichen auf Sektorenkopplung. Die Kunden haben den Anspruch, ihr Fahrzeug intelligent und so weit wie möglich klimaneutral mit eigener Energie zu laden.
Neue Lösungen für den Einstieg und für große Gebäude
Dem Fachpublikum in München kündigt E3/DC deshalb eine ganze Reihe von Innovationen im Produktportfolio an, beginnend mit dem neuen Hauskraftwerk S10 SE, das als Einstiegslösung für kleinere PV-Anlagen entwickelt wurde. Das S10 SE kombiniert einen leichten Hybridwechselrichter mit einem separaten kompakten Batteriesystem. Beides kommt wie immer bei E3/DC aus einer Hand, ist softwareseitig voll integriert und mit einer zehnjährigen Garantie versehen. Das S10 SE bietet nutzbare Kapazitäten von 5,8 bis 10,8 kWh, eine Ladeleistung von 4,5 kW und das bewährte E3/DC-Energiemanagement.
Gerade bei vollständig elektrischen großen Wohngebäuden, im Mehrfamilienhaus und im Gewerbe sieht E3/DC großen Bedarf für noch leistungsfähigere Speichersysteme mit größeren Kapazitäten und flexibler Nachrüstung. Auf diese Segmente zielt das neue Spitzenprodukt der Marke, das S20 X PRO. Mit diesem Hauskraftwerk sind PV-Leistungen bis zu 45 kWp für die Eigenversorgung realisierbar, im Farmingbetrieb sogar noch deutlich mehr. Die Speicherkapazitäten reichen bis an 100 kWh, die Lade- und Entladeleistungen unterstützen mit bis zu 30 kW die Gebäudeversorgung und die Fahrzeugladung höchst effektiv.
Das Auto solar laden – auch bei diffusem Wetter
Das solare Laden wird seit jeher vom Hauskraftwerk unterstützt, mit der neuen E3/DC-Wallbox multi connect jedoch noch deutlich verbessert. Diese Ladestation verfügt über eine automatische Phasenumschaltung, der Ladevorgang folgt so der Erzeugungskurve der PV-Anlage auch an wechselhaften Tagen flexibel und macht die ersten wie die letzten Sonnenstrahlen im Solarmodus nutzbar: Bereits ab einer einphasigen minimalen PV-Leistung von 1,2 kW wird geladen, bei höherer PV-Leistung ab 3,6 kW schaltet die Wallbox multi connect automatisch in den dreiphasigen Betrieb.
Neben dem aktuellen solaren Ladestandard präsentiert E3/DC auch ein Stück Zukunft – das bidirektionale Laden komplett auf der DC-Ebene. Mit dem Konzept EDISON V2H entwickelt und erprobt E3/DC eine Technologie, die das Fahrzeug zum Partner des Hauskraftwerks macht. Damit wird es in Zukunft möglich sein, regenerative Energie noch flexibler zu speichern und auch zu transportieren. Das Fahrzeug wird somit zur Erweiterung des stationären Speichers, kann aber auch von außerhalb Energie in das Gebäude einbringen und die Lastsituation in den bestehenden Verteilnetzen positiv beeinflussen. In einer Vorserie wird diese Option bereits in diesem Jahr umgesetzt und erprobt, inklusive der erweiterten Notstromversorgung mit Unterstützung durch die Fahrzeugbatterie. Als mittelfristiges Ziel gibt E3/DC an, die Möglichkeiten des bidirektionalen Ladens für einen großen Kundenkreis nutzbar zu machen. Dass sich bei diesem Thema ein Kreis schließt, wird am Messestand durch einen originalen bidi-elektrischen Karmann E3 sichtbar. Die Entwicklung der Ladetechnik für diesen Prototyp war einst die Keimzelle von E3/DC – und ist heute ein Symbol für die Zukunftsorientierung und die Wandlungsfähigkeit der Hager Energy GmbH.