Photovoltaik richtig planen: Berücksichtigen Sie die Leistung pro m²

Damit sich Photovoltaik für Ihren Haushalt oder Ihr Unternehmen lohnt, kommt es auf die richtige Planung an. Entscheidend ist dabei, die für Ihren Bedarf erforderliche Leistung zu ermitteln. Als Grundlage dient die Leistung pro m². Mit ihr lässt sich leicht berechnen, wie groß Ihre eigene Photovoltaikanlage sein muss. Dabei gibt es eine Besonderheit: Für die Berechnung werden grundsätzlich Durchschnittswerte herangezogen. Es kann hier also immer zu Abweichungen nach unten und oben kommen. Neben der Quadratmeterleistung spielt bei der Planung ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: der individuelle Stromverbrauch.

Zusammenspiel von Leistung in kWp und Wirkungsgrad

Für die Planung Ihrer Photovoltaikanlage sind zwei Faktoren ausschlaggebend. Die Leistungsfähigkeit wird aus Spannung auf der einen und fließenden Strom auf der anderen Seite ermittelt. Bei einem solchen System wird die Nennleistung generell in kWp, also Kilowatt Peak, angegeben. Die hier definierte Leistung erreicht eine Anlage aber nur, wenn sie unter optimalen Bedingungen arbeitet. Um bei der Photovoltaik die Leistung pro m² zu berechnen, muss der Wirkungsgrad der Anlagen einbezogen werden. Er bewegt sich in Deutschland abhängig von den verwendbaren Solarmodulen sowie deren inneren Aufbau zwischen 18 und 25 Prozent. Bei der Auswahl der Solarmodule sollte der Fokus auf Modellen liegen, bei denen ein hoher Wirkungsgrad angegeben wird. So brauchen Sie eine insgesamt kleinere Fläche für den erforderlichen Strombedarf.

Berechnung der Photovoltaik-Leistung pro m²: So gehen Sie vor!

Damit Sie von Ihrer Photovoltaikanlage bestmöglich profitieren, müssen Sie den zu erwartenden Jahresertrag ermitteln. Hierfür rechnen Sie mit den durchschnittlichen Sonnenstunden in Deutschland. Im Jahr 2020 lagen diese bei 1.900. Die von Ihnen angestrebte Leistung der Gesamtanlage multiplizieren Sie nun mit den durchschnittlichen Sonnenstunden. Demnach könnte eine 3 kWp-Anlage unter optimalen Bedingungen einen Jahresertrag von 5.700 kWh erzielen. Der Theorie stehen die Witterungsbedingungen in der Bundesrepublik gegenüber. Auf Grund dieser wird bei einer Modulfläche von 1 kWp von einer erzielbaren Leistung von 1.000 kWh ausgegangen.

Berücksichtigen Sie Ihren Stromverbrauch bei der Photovoltaik-Planung

Leistung pro m² ist für Flächenermittlung entscheidend

Generell sollte so viel Photovoltaik verbaut werden wie möglich, um den Bedarf bestmöglich zu decken, eine Einspeisevergütung zu erhalten und für spätere Anschaffungen wie E-Auto und Wärmepumpe gewappnet zu sein.

Damit Sie sich trotzdem ein grobes, allgemeines Bild davon machen können, wie viel Bedarf welche PV-Fläche abdecken kann, haben wir Ihnen eine Beispielrechnung zusammengestellt: Damit eine Photovoltaikanlage eine Nennleistung von 1 kWp erreicht, brauchen Sie bis zu 8 Quadratmeter Modulfläche. Verbrauchen Sie im Jahr durchschnittlich 3.000 kWh Strom, brauchen Sie also eine Leistung von insgesamt 3 kWp. Für die finale Flächenberechnung multiplizieren Sie nun die Leistung in kWp mit 8 Quadratmetern. In unserem Beispiel ergibt sich folgende Rechnung: 3 x 8 m² = 24 m². Sie benötigen in dem Fall also eine Photovoltaikanlage von wenigstens 24 m² allein für den Verbrauch. Wie bereits gesagt ist die vielfache Verwendung von Photovoltaik – eben so viel wie möglich – allerdings sehr sinnvoll, wobei es sich auch lohnt, die Anlage mit einem Stromspeicher zu erweitern, damit auch die Verbräuche gedeckt werden, wenn die Sonne gerade nicht scheint.

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