KfW-geförderte Speichersysteme – E3/DC in 2018 Marktführer
Auswertungen zur KfW-Speicherförderung vorgestellt
Im Rahmen des Speichermonitoring Expertenworkshops der RWTH Aachen wurden Ende August umfassende Auswertungen zur KfW-Speicherförderung vorgestellt. Erfreuliches Ergebnis für E3/DC: Das Osnabrücker Unternehmen hat im vergangenen Jahr mit ca. 22,5 Prozent den höchsten Marktanteil an KfW-geförderten Speichersystemen erreicht (Stand Juni 2019). Im Vorjahr lag E3/DC in diesem Marktsegment mit ca. 17,5 Prozent noch auf Rang 2.
Das Institut für Stromrichtertechnik und elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen begleitet das KfW-Förderprogramm für dezentrale und stationäre Batteriespeichersysteme mit einem Monitoring-Programm. Die Auswertung erfolgt im Rahmen des Projekts „Wissenschaftliches Mess- und Evaluierungsprogramm Solarstromspeicher“. Weil im Monitoring-Programm für 2018 noch Speicher nachgemeldet werden können, sind die ermittelten Marktanteile noch nicht endgültig.
Über die gesamte Laufzeit des KfW-Förderprogramms seit 2013 ermittelten die Aachener Wissenschaftler für E3/DC einen Marktanteil von 14,7 %. Dieser Marktanteil korreliert mit den Marktanteilen nach Bundesnetzagentur und geschätzter Speicherquote.
Der Hersteller des Hauskraftwerks S10, des All In One-Speichersystems mit patentierter Technologie, konnte seinen Anteil an diesem Marktsegment also kontinuierlich und deutlich steigern und hat 2018 alle Mitbewerber hinter sich gelassen.
Das bundesweite Förderprogramm für dezentrale Solarstromspeicher startete 2013, wurde nach kurzer Unterbrechung ab März 2016 fortgesetzt und ist zum Jahresende 2018 ausgelaufen. Den Abschlussbericht wird ISEA im kommenden Jahr veröffentlichen. In der gesamten Laufzeit wurden insgesamt rund 32.500 Speichersysteme gefördert.
Kreditvolumen pro Speicher erreicht 2018 das Maximum
Im Jahr 2018 wurden nach Angaben des ISEA im Rahmen des KfW-Förderprogramms für rund 5 Prozent der in Deutschland neu installierten Speichersysteme Anträge auf KfW-Förderung gestellt. Bei einem Gesamtzubau von rund 40.000 Speichern umfasst die KfW-Bilanz für das vergangene Jahr also rund 2.000 Systeme.
Das Kreditvolumen pro Speicher in der KfW-Förderung hat 2018 mit ca. 19.000 € das Maximum der gesamten Laufzeit erreicht. Die Förderung wurde also zuletzt zwar seltener, jedoch eher für anspruchsvolle Lösungen mit größeren Speicherkapazitäten genutzt. Als die drei wichtigsten Gründe für die Investition nannten die Antragsteller in einer Befragung die Absicherung gegen Strompreiserhöhungen, den Wunsch, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten und schließlich ihr Interesse an der Technologie.
Die Speichersysteme müssen für eine Förderung nach KfW-Richtlinien eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Insbesondere wird bei KfW-geförderten Systemen die maximale Einspeiseleistung zusätzlich gesenkt – auf 50 % der PV-Nennleistung. Gerade unter diesem Aspekt eignen sich die auf hohe Autarkie und Sektorenkopplung ausgerichteten Speichersysteme von E3/DC besonders gut.