Energieversorgung im Holzhaus
Nachhaltige Energieversorgung im Holzhaus
Fakten auf einen Blick
- Ort: 83536 Lengmoos / Gars am Inn
- PV-Anlage: 7,2kWp Hausdach + 6,7kWp Carport
- Speicher: E3/DC S10-E12, 13,8kWh
- Wärme: Elektroboiler, Holzofen, Solarthermie
- Mobilität: E-Golf + Wallbox
- Jahresverbrauch: 4.500kWh Strom
Bernhard Lörsch vereint in seinem Holzhaus im bayrischen Lengmoos ein nachhaltiges Energiekonzept aus Strom, Wärme und Elektromobilität. Das Ergebnis ist eine weitgehend autarke Energieversorgung seit Anfang 2015.
Begonnen hatte alles mit dem Kauf eines E-Autos im Sommer 2014. Der E-Golf war ursprünglich nur als Zweitwagen gedacht. Doch ihn mit Strom aus dem öffentlichen Stromnetz zu laden, kam für Bernhard Lörsch nicht in Frage.
Beratung und Unterstützung für einen energetischen Umbau seines Hauses fand er bei der adSol Gmbh in München. Lörsch hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Photovoltaikanlagen auf seinem Dach. Den selbst produzierten Strom wollte er jedoch noch besser selbst nutzen. Installateur Ingo Martin riet ihm zu einem Stromspeicher von E3/DC und zu einer weiteren PV-Anlage auf dem Carport.
Um seinen E-Golf mit dem Sonnenstrom aufladen zu können, wurde zusätzlich eine E3/DC Wallbox installiert. „Das Gesamtsystem sollte so ausgelegt sein, automatisch möglichst viel Solarenergie direkt in das Haus oder die Batterie des Hauskraftwerks fließen zu lassen und abends Energieüberschüsse aus dem Stromspeicher über die Wallbox in das Elektroauto zu leiten“, erklärt Ingo Martin. Das Konzept ging voll auf. Allein die PV-Anlage auf dem Carport (6,7kWp) kann vom Frühjahr bis zum Herbst Lörschs Stromverbrauch des E-Golf und im Haus abdecken. Alles, was die PV-Anlage auf dem Haus- und Schuppendach produziert, speist er ins öffentliche Netz ein.
Der E-Golf ist inzwischen sein Erstauto geworden. Mehr als 65.000 Kilometer ist er in anderthalb Jahren damit bereits gefahren. Der Verbrauch liegt bei 12,7kWh auf 100 Kilometern – das entspricht 1,2 Litern Benzin. „Ich schätze das lautlose, entspannte und emissionsfreie Fahren sehr“, sagt Bernhard Lörsch begeistert.
Auch seine Wärmeversorgung erfolgt nahezu autark. Neben einem Elektroboiler zur Warmwasserbereitung nutzt der Hauseigentümer einen Holzofen und eine solarthermische Anlage zum Heizen. Der 53-Jährige ist mit seiner Energieversorgung nun rundum zufrieden. „Das E3/DC-System funktioniert klaglos und wenn es nicht so viel Spaß machen würde, es online zu checken, könnte man glatt vergessen, dass es existiert“, erklärt er.